Seitenanfang

Louis Douzette (1834–1924)

Der Spätromatiker Louis Douzette ist bekannt für seine Gemälde mit stimmungsvollen Nachtlandschaften, die Mondscheinbilder. Er weilte oft auf Rügen, dem Darß oder bei der Familie in Barth.

Louis Douzette verbrachte seine Kindheit in Vorpommern. Bei seinem Vater absolvierte er eine Lehre zum Stubenmaler und erhielt von ihm auch ersten Zeichenunterricht. Mit 21 Jahren ging Douzette nach Berlin und wurde Schüler des Landschafts- und Marinemalers Hermann Eschke (1823–1900). Ab 1860 kam er regelmäßig an die Ostseeküste, so auch nach Rügen, zum Darß und nach Barth, wo seine Familie lebte. Im Jahr 1878 reiste er nach Paris und setzte sich seitdem mit der Pleinairmalerei auseinander. Douzette schuf spätromantische Stimmungsbilder, oft Nachtlandschaften, die ihm den Beinamen "Mondschein-Douzette" einbrachten. Die Werke des Künstlers folgen einem eigenwilligen Kompositionstyp, gekennzeichnet durch niedrigen Horizont, weite Wasserfläche, panoramaartig ausgebreitete und schemenhafte Stadtsilhouetten und Lichtakzente. Er sah in der norddeutschen Natur die Voraussetzung für seine künstlerische Entwicklung.