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Glocke "SMS Stralsund"

Sie blieb in Kiel, als die SMS Stralsund der kaiserlichen Marine nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg als Reparation nach Frankreich ging. Die Rede ist von der massiven Glocke im ersten Stock des Marinemuseums.

Im Jahr 2000 kam die Schiffsglocke des Kleinen Kreuzer "Stralsund" dann als Geschenk des Marineehrenmals auf Laboe auf die Insel Dänholm. 

Die Schiffsglocke war für das Leben an Bord unverzichtbar. Ihr Klang strukturierte die Zeit auf See. Das sogenannte Glasen war die Zeitrechnung an Bord eines Schiffes. Alle halbe Stunde wurde die Glocke geschlagen. Insgesamt 48 Mal ertönte sie pro Tag. Die Ablösung der rund um die Uhr besetzten Wache wurde durch vier Doppelschläge kenntlich gemacht. Wie das sogenannte Glasen an Bord von Segelschiffen funktionierte, erklärt Wolfgang Bober, Vorsitzender des Fördervereins Marinemuseum Dänholm e.V., im YouTube-Video.

Das Bugwappen des Kleinen Kreuzers "Stralsund" kam 1969 zusammen mit anderen Wappen vom damaligen Materialamt der Bundesmarine aus Wilhelmshaven Ebkeriege an die Offiziersschule Flensburg Mürwik, jetzt in der Sammlung der Marinetechnikschule Parow.

Reliefplatte Kleiner Kreuzer "Stralsund", angefertigt im Jahre 1942 für die Kameradschaft Kleiner Kreuzer "S.M.S. Stralsund". Das letzte noch lebende ehemalige Besatzungsmitglied Willy Roger (Hamburg) überreichte das Metallrelief der Marinekameradschaft Stralsund anlässlich ihrer Wiedergründung am 14. September 1991. Leihgabe der Marinekameradschaft Stralsund.