Die Stadt hatte von 1317 bis 1815 das Münzrecht. Die Stralsunder Münzen haben als Zeichen Kreuz/Strahl(en) und die Umschrift "DEUS IN NOMINE TUO bzw. MONETA SUNDENS(IS)", wie auf dem Silbertaler von 1623 zu sehen ist.
Eine Rarität in der Sammlung des STRALSUND MUSEUM ist der 1617 in Stettin geprägte Goldgulden mit dem Porträt des Pommernherzogs Philipp II. Er war der kunstsinnigste aller pommerschen Herzöge und hat verschiedene Münzen zum Thema Regierungskunst prägen lassen. Die Motive dazu hat er selbst gewählt und nach seinem Geschmack verändert.
Um 1635 entstand in der Münzstätte Köslin der Golddukat mit Pommernherzog Bogislaus XIV. in Rüstung und Kommandostab sowie Schwert. Auf der Rückseite ist das Wappen des pommerschen Herzogshauses zu sehen. Auch diese Münze ist selten überliefert. Der Dukat mit dem Porträt der Schwedenkönigin Christina wurde 1641 in Stettin geprägt. Königin Christina war eine hochgebildete Frau, sprach acht Sprachen und machte den Stockholmer Hof zu einem der prunkvollsten Europas.