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Kaminwange

Diese verzierte Kaminwange im Museumshaus stammt aus dem 17. Jahrhundert.

Das Haus in der Mönchstraße 38 gehört zur Deutschen Stiftung Denkmalschutz und macht Hansegeschichte hautnah erlebbar. In dem alten Krämerhaus können buchstäblich 700 Jahre durchschritten werden. Beim Aufstieg in das erste Obergeschoss fällt ein in die Wand gemauerter Löwenkopf aus Sandstein auf. Es handelt sich dabei um eine Kaminwange aus dem 17. Jahrhundert. Der Löwenkopf mit üppiger Mähne und leicht geöffnetem Maul wird im unteren Bereich um eine Tatze ergänzt. Dies sind Motive, die neben der schneckenförmigen Verzierung (Volute) bereits in der Renaissance als Schmuckelemente verwendet wurden. In dem Teil des Gebäudes war bereits im Mittelalter ein Kamin positioniert. Die sensible Restaurierung des gesamten Hauses Ende der 1990er Jahren machte den Kamin auch für Laien sichtbar, denn die Wange ist heute von zwei Seiten einsehbar.