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Eisenhelm 17. Jh.

Wie zeitgenössische Darstellungen belegen, kam dieser Helmtyp auch bei den Belagerungen Stralsunds im 17. Jahrhundert zum Einsatz.

Es ist anzunehmen, dass die Menschen bereits seit ur- und frühgeschichtlichen Zeiten versuchten, den empfindlichen Kopf vor Waffeneinwirkung zu schützen. So entwickelten sich über die Jahrhunderte unterschiedliche Schutzmodelle.
Diese Schutzhaube aus dem 17. Jahrhundert besteht aus Eisen. Die Helmglocke ist rundlich gearbeitet und hat am Scheitelbereich einen Kamm. An der Vorderseite ist ein klappbarer Augenschirm angebracht. Das Visier ist ebenfalls beweglich. Beide Teile sind, wie auch die Schulterklappen, an der Helmglocke vernietet.
Dieser Helmtyp erfreute sich im 17. Jahrhundert großer Beliebtheit. Insbesondere bei pikenbewaffneten Truppen setzte er sich schnell durch. Wie zeitgenössische Darstellungen belegen, kam diese Schutzhaube auch bei den Belagerungen Stralsunds im 17. Jahrhundert zum Einsatz.